RAUNIKAR

Firm No. 27108100

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24.06.1998

Feldkirchen. Der Kärntner Spirituosenerzeuger Raunikar schließt Ende der Woche für immer seine Schnapsproduktion. Bis September soll das Unternehmen laut Generalversammlungsbeschluß liquidiert werden.

"Durch den Verkauf des Warenbestandes und des Betriebsgeländes in Feldkirchen wollen wir die angelaufenen Verluste der vergangenen Jahre begleichen", sagt Gesellschafter Johann Raunikar.

>> 90 Jahre Tradition <<

Raunikar wurde 1908 gegründet. 17 Mitarbeiter haben zuletzt noch rund 300.000 Liter Obstbrände erzeugt und knapp 24 Millionen Schilling umgesetzt.

Raunikar: "Fast 20 Jahre ist nur wenig in die Brennerei investiert worden.

Das Betriebsgelände ist veraltet." Letztendlich hat auch der verschärfte Wettbewerbsdruck unter den Handelsunternehmen der Kärntner Traditions-Brennerei zugesetzt.

Mit einigen Interessenten wird bereits über die Veräußerung der Liegenschaft verhandelt. Das größere Problem macht der angehäufte Warenbestand im Wert von rund 15 Millionen Schilling. (hp)


Raunikar Edelbrände Vertriebs GmbH
Vorachstraße 75
A-6890 Lustenau


Raunikar

Raunikar - Beliebt seit Generationen

Das Wurzelgraben im Wald und auf den Almen war in früheren Zeiten ein Geschäft für Holzknechte, ehemalige Bergknappen und Kohlenbrenner. Begehrt war die Enzianwurzel, denn sie galt als universelles Heilmittel - und natürlich als Rohstoff für Branntwein. Beim "Wurzelgraber" von Raunikar handelt es sich um einen harzig-würzigen Likör aus Bergkräutern, ganz in der Tradition des Betriebes.

Spricht man in Kärnten und Osttirol von Schnaps, denkt man an
Raunikar. Was vor drei Generationen in Feldkirchen begann, wird heute mit modernem Know-how fortgeführt. Und durch die Beliebtheit der Produkte aus Obst, Kräutern und Wurzeln bei den Kunden im Handel und in der Gastronomie bestätigt.

Gearbeitet wird mit traditionellen Verfahren, um Spirituosen von besonderer Qualität zu gewinnen. Hochwertige Rohstoffe, kontrollierte Gärführung, Lagerung in Stahltanks und ständige Qualitätsüberwachung gehören dabei zum Handwerkszeug einer guten Destillerie. Schließlich gilt es, die Ansprüche qualitätsbewusster Kunden zu erfüllen, die das österreichische Traditionsprodukt Schnaps schätzen.

Raunikar / Zum Vergrößern auf das Bild klickenDazu kommt das Einzigartige an der
Raunikar-Methode: Schon der Rohbrand, das Ergebnis der ersten Destillation, wird einer Lagerung unterzogen und erhält somit bereits in diesem Stadium die Reifung und Prägung seines Charakters. Erst nach dieser Ruhephase folgt der Feinbrand, der den Fruchtcharakter besonders zur Geltung kommen lässt. Dieses aufwendige Verfahren wurde bewusst gewählt, denn nur so ist es möglich, Produkte zu gewinnen, die in ihrer gehaltvollen Fruchtigkeit eine Symbiose zwischen Natürlichkeit und Raffinesse garantieren.

Raunikar Brände

Beim World-Spirits Award wurde der "Wurzelgraber" mit Silber bewertet, der Gin holte Gold.

91 WOB-Punkte -
Gin 2008 L: 8688 - Gold
Duft: Klassische Wacholder-Würze, intensive, grün-grasige Beerenaromen, leichte Zitrusnoten, Mandarinen-Orangen-Schalen, floral-blumiger Touch. Geschmack: Typische Sortenstilistik, Beeren-Zitrus-Mix, feine Blütenaromen, Moos, Waldboden, leicht holzig-harzig, etwas ätherisch-ölig, minzig-mentholige Kühle, Koriander, schwarzer und weißer Pfeffer, dezente Süße, etwas adstringierend.

89 WOB-Punkte -
Wurzelgraber 2008 L: 8689 - Silver
Duft: Würzig-herbe Bergkräuter, strohig-heuiger Touch, dezente Zitrus-Orangen-Frische, Nelken-Zimt-Würze, Lorbeerblätter, Koriander, feiner Bonbonton, Karamell-Honig-Süße, grüne Walnüsse, harzig-ätherische Obertöne. Geschmack: Bitter-süß-würziger Charakter, Kräuter, Alpenblumen, Waldhonig, viel Karamell, röstig-harzige Aromen, Zimt, Nougat, Nelken, Orangen, harmonisch und druckvoll am Gaumen.